Ausbildung zum Süßwarentechnologen

Kunstvolle Hohlfiguren zu Weihnachten und Ostern, köstliche Pralinen und zartschmelzende Schokoladentafeln stehen in der Gunst der Bundesbürger hoch im Kurs. Die Unternehmen in der Schokoladenindustrie produzieren diese nach höchsten Qualitätsmaßstäben. Dazu zählt die Auswahl der richtigen Rohstoffe wie Kakao, Kakaobutter, Zucker, Vanille und Milch. Es kommt dann auf das richtige Mischverhältnis an, auf die Temperaturen in der Produktion und die Dauer des Conchierens. Hierfür ist nicht nur ein umfangreiches Wissen über Rohstoffe und Süßwaren erforderlich sondern auch Kenntnisse über technische Produktionsabläufe und –prozesse. Um den runden Geschmack und das brillante Aussehen auf gleichbleibend hohem Niveau zu erreichen, ist Erfahrung und die Leidenschaft der Mitarbeiter in den Produktionsstätten unerlässlich.

Die Unternehmen der deutschen Süßwarenindustrie haben früh erkannt, dass die Herstellung von Süßwaren nicht nur eine Berufung ist, sondern auch ein Beruf, der viel Wissen erfordert. Schon im Jahr 1901 stellte Otto Rüger, seines Zeichens Vorsitzender des „Verbandes Deutscher Chocoladefabrikanten“ fest, dass die Industrie die eigenen Nachwuchskräfte gezielt ansprechen und umfassend ausbilden müsse. Bis seine Vision Realität wurde mussten fünf Jahrzehnte vergehen. Am 28. Januar 1951 wurde schließlich in Dortmund der „Verein der Zentralschule der deutschen Süßwarenindustrie“ gegründet. 164 Unternehmen aus der Süßwarenindustrie beteiligten sich zudem am Kauf des Geländes in Solingen auf dem der Campus entstehen sollte und der im Jahr 1954 den Lehrbetrieb aufnahm.

An der Zentralfachschule der deutschen Süßwarenwirtschaft (ZDS) treten seitdem Jahr für Jahr motivierte Frauen und Männer mit einem besonderen Faible für Süßwaren und Schokolade an, um alles über die Herstellung dieser besonderen Gaumenfreuden zu lernen. In der dreijährigen Ausbildung zum Süßwarentechnologen lernen die Auszubildenden in drei Themenblöcken die Grundlagen der Süßwarenherstellung, technische Produktionsführung und Qualitätssicherung. Dabei stehen Theorie und Praxis in einem ausgewogenen Verhältnis. Mit abgeschlossener Ausbildung stehen die Chancen für einen festen Arbeitsplatz bei einem Unternehmen der Süßwarenindustrie gut.

Eine Ausbildungsplatzbörse bietet der Bundesverband der deutschen Süßwarenindustrie e.V. auf seiner Internetseite an.

Gute Gründe für den Beruf Süßwarentechnologe (m/w)
1. krisenfester Arbeitsplatz in einer stabilen Branche
2. abwechslungsreiches und verantwortungsvolles Aufgabenfeld
3. tarifvertraglich geregelte Ausbildungsvergütung
4. sehr gute Übernahmechancen nach der Ausbildung
5. tarifliche Sonderzahlungen wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld
6. vielfältige Spezialisierungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten