So entsteht Kakaopulver
Die Kakaomasse
Ganz gleich, welches Endprodukt aus dem Rohstoff Kakao hergestellt werden soll – ein wichtiges Zwischenprodukt ist die Kakaomasse. Diese entsteht aus Kakaonibs, also aus gerösteten und gebrochenen Kakaobohnen. Die dunklen Stückchen und Bruchstücke haben bereits das typische und intensive Kakaoaroma. Feine Walzen zerkleinern die Kakaonibs in kleinste Partikel, wodurch eine gleichmäßige Masse entsteht: die Kakaomasse. Ihre Zähflüssigkeit kommt durch die beim Walzen entstehende Reibungswärme, die das Pflanzenfett – die Kakaobutter– flüssig werden lässt.
Goldgelbe Kakaobutter
Kakaobohnen enthalten bis zu 54 Prozent Kakaobutter, eines der wertvollsten Fette überhaupt, das für die Schokoladenwelt essenziell ist. Kakaobutter beeinflusst nicht nur das Aroma, sondern auch den Schmelz und den Glanz fertiger Schokoladenprodukte. Der Anteil von Kakaobutter in Schokoladenprodukten variiert stark. Für die Herstellung von Kakaopulver wird der Kakaomasse
Kakaopresskuchen – die Vorstufe zum Kakaopulver
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Kakaobutter und Kakaopulver auf einen Blick
- Bis 54 Prozent einer Kakaobohne ist Kakaobutter.
- Kakaobutter gehört zu den wertvollsten Pflanzenfetten.
- Im Jahr 2018 wurden in Deutschland mehr als 100.000 Tonnen Kakaopulver (ohne Zucker) hergestellt.
- Kakaopulver ist eine wichtige aroma-, geschmacks- und farbgebende natürliche Zutat für zum Beispiel Schokoladenkuchen und Backmischungen, Schokoladenpudding, Trinkschokolade oder kakaohaltige Getränkepulver.
- In Mittel- und Südamerika wurde Kakaobutter schon früh zur Wundbehandlung eingesetzt. Auch heute ist sie auch ein wichtiger Rohstoff auch für die Kosmetikindustrie.